October 21, 2006

Siam Rip off





  • Angkor Wat und Co.... wir machen einen Ausflug am Fahrrad in den Garten der Steine. Den beruehmten Angkor Wat und die anderen, eigentlich viel beeindruckenderen Wats. Das ganze befindet sich im Norden des Landes, in Siam Rip, 240 km von der Hauptstadt Phnom Penh entfernt. Angkor bedeutet „Stadt“, Wat ist in der Sprache der Khmer und Thai das Wort für „Tempel“. Es gibt Tickets fuer einen Tag bis zu einer Woche. Fuer uns reichte der Eintagespass mit diesen Tempeln und wahrscheinlich noch ein oder zwei mehr.
    Es ist teuer, aber es ist es wert. Wie die meisten UNESCO Projekte, gelingen sie, brauchen aber auch finanzielle Unterstuetzung. Gut investierte 20 $ am Tag.
    Zum größten Teil wurden die Tempel in den Jahren
    1113 bis 1150 unter der Herrschaft des Khmer-Königs Surjawarman II. erbaut. Es ist alles aus Sandstein und mehr oder weniger vom Jungle befreit. Viele Yonis und Lingams sind zu finden, also Hindueinfluss, bevor der Buddhismus im 13. Jahrhundert auch dieses Land einnahm.


  • Angkor
  • Ta Prohn, einer der Baeume auf dem sich Angelina Jolie in Tomb Raider anlehnte.Bayon, der Steinpalast mit Gesichtern
  • Elefantenterasse
  • Ta Som
    es war schoen, aber sehr heiss und die Kinder und Frauen, die einem staendig etwas um einen Dollar andrehen wollen, waren muehsam.
    Madam, youuuu want to buy 4 bracelet, just for won dooollllar, madam,.....immer wieder und das bei jedem Tempel. oder auch....you, madam, you want cold drink, banana, pineapple, banana, pineapple,.....you, madam you, wantto buy cold drink....



Brav geradelt sind wir um dann wirklich nur mehr ins Bett zu fallen.

Cambodia...

Ich werde nun oefter Eintraege aus meinem Tagebuch bloggen. Da diese noch viel mehr die Erlebnisse repraesentieren, als wenn ich vor dem Computer einen Eintrag machen moechte, um Euch alle ein bissl mitleben zu lassen.
17.10.2006
Meine Stimmung ist gedrueckt. Es mag grad hormonell verstaerkt sein, aber grundsaetzlich ist es die Geschichte dieses Landes oder eigentlich die gesamte Indochina Geschichte der letzten 50 Jahre. Es ist so beeindruckend, dass ich kaum redden mag und in Gedanken versunken den ganzen Tag die Stadt Phnom Penh und das Leben hier anschaue und mich die Eindruecke ueberflutenImmer mehr wird mir die Notwendigket von Politik oder Veraenderungen die ganze Welt betreffend klar. Noch mehr allerdings, bewegt mich die Unmenschlichkeit in uns Menschen.

Was wir tun aus Angst, Geiz, Neid, Machtgier,…was auch immer der Grund sein kann. Die Boshaftigkeit und Grausamkeit, die so Kriege mit sich bringen, sind nicht in Worte zu fassen. Die Bilder die ich hier hesehen habe, im Tuol Sleng als auch bei den Killing Fields sprechen fuer sich, sie schreien einen anund bringen einen zum Weinen.



Im Tuol Slengsprach mich gestern ein Moench an, dem die Traenen auch so langsam ueber die Wange tropften, wir waren einer Meinung, es ist in Ordnung an so einem Ort zu trauern.

3 Millionen Menschen hat dieses Regime gekostet. Familien auseinandergerissen, alle Menschen sollen gleich sein, also muessen zunaechst alle anderen weg. Wer sind die ANDEREN?

Brillentraeger, Alte, Lehrer, Aerzte, Krankenschwestern, …weg heisst aber nicht weg. Sondern quaelen und dann so umbringen, dass es andere sehen und Angst davor bekommen. Noch mehr Angst! Denn bei einem Regime, das Menschen so behandelt, ausbeutet, quaelt,…bekommt jeder Angst. Pol Pot und seine Khmer Rougevon Nordvietnamesen und Chinesen bewaffnet und ausgebildet, schafften es innerhalb von knapp vier schrecklichen Jahren 75 -79 eine ganze Generation auszurotten und ein Land zu zerstoeren. Physisch und Psychisch. Befreit wurden sie im Dezember 79 vom eigentlichen Feind, den Vietnamesen.


Von all diesen Sachen, den Geschichten dieser Laender, dem geheimen Krieg in Laos, wo die Amerikaner ein Land zerbombten, aus Angst es koennte Dominostein sein fuer den Kommunismus. Das bedeutete eine halbe Tonne Bomben pro Einwohner abzuwerfen und Entlaubungsmittel ueber fruchtbaren Boden streuen.
Auch von PolPot und der Khmer Rouge wusste ich kaum etwas. Am ehesten noch von Vietnam, doch ohne jeglichem Verstaendnis der Hintergruende. Wobei man jetzt auch noch kein Verstaendnis dafuer finden kann, also ich nicht.
Normalerweise bin ich immer ein wenig oder sogar sehr beschaemt, wenn ich solche Sachen nicht weiss und draufkomme wie wenig geschichtliches Wissen vorhanden ist. Aber hier und jetzt ist es anders. Denn nachdem ich hier war, weiss ich so viel mehr und werde es auch groesstenteils nicht mehr vergessen. Mehr kann ich eigentlich nicht machen, ausser meinen Kindern das Verstaendnis und den Wissensdurst, den Reisen an solche Ort ausloest, versuchen mitzugeben. Sowei anderen Menschen von meinen Erfahrungen zu berichten, um die, die schon mal hier waren daran zu erinnern und jene, die davon noch weniger wussten auf den Geschmack zu bringen, besser gesagt Interesse zu wecken.

http://www.tuolsleng.com und http://www.dccam.org

Den neben der Geschichte, die hier vor so kurzer Zeit Schrecken und Angst gelassen hat, neben Luecken, Leichen und Krueppln,….haben diese Laender so viel Schoenes zu bieten. Die Reisfelderin allen Gruentoenen, gutes Essen, Bescheidenheit, laechelnde Gesichter. Aus der franzoesschen Kolonialzeit Relikte wie Café& Baguette, sowie Haeuser im Kolonialstil mit Terassen.

Auch zum Mitnehmen, denn all das was wir zu Hause von Interior Design ueber H&M Kleidung kaufen, kommt groesstenteils hierher. Auf einem Markt alles….unvorstellbar!!!

Ob legal oder illegal, sie kopieren Buecher; wer Buecher liebt, schleppt Buecher. ( wir fragen uns manchmal, warum wir nicht ein Buecherregal mithaben, dafuer gibts mittlerweile eine eigene Buechertasche….schwer ist ein Hilfsausdruck. )

Es gibt Obst, Taschen, Schals und Spinnen, Insekten….fuer jeden etwas.
Noch kurz zu meinem Gefuehl alles so traurig zu empfinden. Es war aehnlich in Aethipien. Dort war es zwar mehrArmut, Krankheit & Tod; also aktuelles Leid, aber es war aehnlich. Ich war heute mit Bananen und Pomelos bei einer Orphanage mit 19 Kindern, alles Waise, alle extreme lieb. Die meisetn aus der Schicht der Kinderprostitutionin dieses Institut geholt, in der sie Essen, Kleidung, Schule, schlafen ….Freunde und v.a. Vertrauen koennen, bekommen. Ich war eine Stunde dort, danach war ich fertig. Einfach drinnen spielen und lichen und ich geh raus und begin zu weinen.
Komische Gefuehlswelt, aber nicht unfremd-der Zeit in Addis Ababa sehr aehnlich.
Es wird durch diese Happysounds verstaerkt, da diese meist von einer heiulen Welt erzaehlen. Aber was ist denn heile Welt? Alles eine Frage des Blickwinkels und der Bewertung. Wer weret, wie wird gewertet und nach welcher Skala wird bewertet?
Wer darf urteilen und sagen ihr seid arm? Jeder hat seine eigene Werteskala und lebt in seiner eigenen Welt. Nicht besser, nicht schlechter - ANDERS. (und dafuer kann auch niemand etwas. Wo wir geboren werden, reich oder arm, physically challendged oder gesund???
Schicksal, Glueck, Fuegung oder Karma ?

Auf alle Faelle sollten wir es leben und jeden Tag als Genschenk betrachten. So viel aus meiner Gefuehlswelt in Phnom Penh.

...das war noch nicht alles aus LAO

... um den Laoseintrag nicht zu kurz und unpersoenlich zu gestalten, werde ich ein wenig aus meinem Tagebuch einbringen. 11.10.2006 Nach einem Tag von Vientiane nach Pakse, ja von 6h frueh bis 9 h abends inclusive Buswechsel, da nach eingenommenem Dinner, also Feu, dem traditionellen billigen Suppentopf, te Motor noch immer auf der Strasse lag.Im Nummer eins Guest House des Guidebooks, Sabaidy 2, in einen shabby room um 4,5$ eingezogen und ohne viel zu reden eingeschlafen.
Der naechste Tag began mit gutem Café Lao und fruitshake im Delta Café in PAkse. Mr. Wong unterstuetzt Projekte wie Schulen aufzubauen und Unterricht besser zu gestalten…also gut ihn dabei zu unterstuetzen. Pakse liegt ganz im Sueden mit Blick auf Thailand. Die Umgebung bietet viele Wasserfaelle und v.a. das Bolaven Plateau, der Boden fuer eines der drei Exportprodukte Laos, Café Lao. Die anderen zwei sind beer lao und opium.
Kaffeeplantagen wo man hinschaut. Wir waren mit Moped unterwegs und haben kleine Gaerten und Waldwege aufgesucht um Wasserfaelle und Kaffeebohnensammler zu finden. Beides nicht schwer zu finden. Kaffe wird in Lao in zwei Schichten, dicker Kaffesud mit heissem Wasser und darunter eine dicke Schichte Kondensmilch. Extrem suess und voll gut, dazu ein gruener oder Chrysanthemenbluetentee zum Runterspuelen vom siassen zeug. Angeblich gibts die Milch auch ohne Zucker, aber … noch nicht gesehen ( und auch nicht gesucht)
An der Faszination dieses Landes hat sich nichts geaendert. Was es wohl genau ist, ich kanns nicht sagen. Es ist sicher die Schoenheit des Landes, das Laecheln und die Freundlichkeit der Menschen verbunden mit der Geschichte. Ein Land, das vor 30 Jahren zerbombt und mit aergstem Gift uebersaeht wurde, diese Zeit wird als geheimer Krieg beschrieben.Dennoch so viel Lebensfreude.
Laostyle ist sicher mit dem australischen oderandalusischem laidbackstyle zu vergleichen. Die Leute essen und trinken den ganzen Tag und sonst machen sie nicht so viel Also schon die alltaeglichen Sachen, aber das Wort Stress gibts glaub ich in der sprache garnicht. Wie ich gerade im Buch vom Brett Daken, Another quiet American, gelesen hab, herrscht diese Einstellung alles langsam anzugehen auch in den ganzen UN und anderen Hilfsorganisationen hier. Also braucht auch Development hier viel Zeit um Veraenderungen durchzufuehren. Tourismus scheint die einzige Chance zu sein, wie die Laoten mehr Geld machen koennten. Also Eco – Tourismus, Hilltribes besuchen und homestayprojekte. Laos ist als kommunistisch regiertes Land, erst sehr spaet daran interessiert gewesen fremde Menschen ins Land zu bitten. Wenn dann auch nur Gruppen und keine Individuen mit Rucksack, von denen man sicher nicht viel Geld bekommt. Diese Einstellung ht sich mittlerweile geaendert und es scheint doch Interesse an Backpackern aufgekommen zu sein. Manches endet dann allerdings in Orten wie Vang Vieng, woe s neben Happyshakes und Happycakes jede Friendsfolge zum Anschauen gibt. Was wollen die Touristen, welche Touristen kann man voon Laos begeistern? Fuer mich unklar wenn sich jemand nicht fuer dieses Land begeistern kann, aber egal. Es sind noch nicht so viele.
Vielleicht ist das auch gut so? Die Laoten scheinen nicht unzufrieden zu sein, also warum Veraenderung?
Zu meiner Entwicklug als Foodtourist kann ich ueber mein Erlebnis am Markt erzaehlen. Ich hab eine ganze geroestete Larve gegessen und geschluckt. Dann wurde mir noch ein Stueck getrocknete BAnane gegeben….oder nein…ich musste spucken, es war Schweinehaut getrocknet. Ich hab viele Rezepte gesammelt und freue mich diese auszuprobieren. Aber so mutig wie ich dachte bin ich nicht. Es geht ja weiter mit rohem Fleisch-Fisch-Salat mit Minzblaettern und Spinnen, Froeschen und Grashuepfern.
Manche Sachen probieren wir aus und lieben sie, so TOMMAAKHONG, Papayasalad mit Chilli
Hier ein Bild vom starken Mann, ohne den der Biketrip auf Don Det und Don Khon nicht moeglich gewesen waer.....



October 17, 2006

Sabaidy Laos

Da wir uns ja eigentlich gar nicht mehr in Laos befinden, sondern schon seit drei Tagen in Cambodia sind, moechte ich nochmal kurz die Eindruecke und Highlights von Laos beschreiben. Angefangen hat alles damit, dass wir an der Grenze ankamen und hofften, dass sich das alles ausgeht, aus China moeglichst schnell raus, hoeffentlich klappt das mit der Grenze, dem Visum, das keines ist, usw.
Dort angekommen wurde uns erstmal gesagt, es geht jetzt leider nicht, um halb fuenf, wir muessen warten und koennen drueben, das war aber schon Laos, etwas essen gehen....denn die Grenz-Mannschaft muesse nun eine Stunde Volleyball spielen. Irre einfach. Knut hat natuerlich mitgespielt, dennoch mussten wir bis halb sechs warten, um dann weiter zu fahren und unser erstes Beer Lao und extrem gutes Essen serviert zu bekommen. Ein guter Einstieg, keine Frage. Ich muss zu geben, meine geographischen und geschichtlichen Kenntnisse sind nicht die tollsten, deshlb ist dieses Reisen fuer mich auch so unglaublich lehrreich. Man lernt so viel ueber sich und seinen Partner, aber genauso ueber Geographie, Geschichte und die Menschen der besuchten Orte. Von Laos Geschichte angefangen, dem Krieg und den schrecklichen Folgen. Gebiete, die bis heute nicht betreten werden, da sie noch vermient sind.




October 4, 2006

Blog bekommt Links

... so also ich glaube es ist nun so wiet, mein Blog wird sich nun weiterentwickeln. Manchmal kommt man an einem Punkt an, an dem es heisst eine andere oder eigene Richtung einzuschlagen.
Aufgrund der Tatsache, dass die in meinem Kopf umhergeisternden Projekte sich auf drei Gebiete eingrenzen lassen, werden nun immer wieder themenspezifische Eintraege und passende Links den Blog begleiten.
Viel Spass beim Mitleben, ausprobieren und traeumen...

http://www.theboatlanding.laopdr.com/menu/recipes.html
http://www.teacoffeeasia.com/news.asp?id=505
http://www.travel-to-teach.org/laos/vientiane.html

LAO ist ein Traum...


...um Euch ein wenig mitleben zu lassen.
Hier zwei meiner kulinarischen Favoriten:

Das erste ist ein Fruitshake, der am besten natuerlich mit kleinem Loeffel genossen, ein Traum ist. Also einfach eine reife Banane, ein wenig Papaya, Ananas, Apfel oder Birne zusammen mit einem Schuss Cocosmilch und Rohrzucker. Mixen und einfach geniessen.

Wer von diesem suessen Traum nicht so begeistert ist, wird vieleicht Interesse finden an folgendem:
Gruener Papayasalat mit Chili, Lemon und Tomaten
Die Papaya geschaelt raspeln und stampfen, den Tomaten, Lemon und etwas Chilli dazu geben, wieder stampfen und Lao schmecken. Aufgrund der franzoesischen Kolonialrelikte, dazu ein warmes Baguette geniessen.
Bon Appetite!!!

October 3, 2006

....ab nach Lao

Hi alle zusammen...
hier ein kurzer Einblick in unsere Tibetgalerie, wer mehr sehen moechte:
www.knutrakus.com















Nach einem kurzen China Input, also ChengDu, TCM University anschauen und KunMing, eine fantastische Massage von einer Blinden geniessen, kamen wir in Lao an.
Lao ein Wahnsinn. Fuehlen uns so wohl und alle Menschen sind so freundlich, die Landschaft traumhaft. v.a. GRUEN.
Wir sind einige Tage in einer Hangematte in unserm Bungalow in Muang Ngoi geblieben, bevor wir gestern in LuangPrabang angekommen sind.
Lao Beer ist gut, Lao Cafe ist ein Wahnsinn und die fruitshakes ein Traum.
Also alles Liebe aus diesem wunderschoenen Land
Julie